Minimalinvasive Implantologie für sofort feste Zähne und Zahnreihen

Minimalinvasive Implantologie für sofort feste Zähne und Zahnreihen!


Analog der Schlüssellochchirurgie in der allgemeinen Medizin eröffnet die minimalinvasive Sofort-Implantologie neue, schonende Möglichkeiten. Ohne das Zahnfleisch aufzuschneiden, werden die grazilen Implantate in Reih und Glied im Kieferknochen eingesetzt. Gewebefasern und der Knochen werden dabei nur geringfügig zur Seite gedrückt und bleiben quasi unbeschädigt (wie wenn Sie eine Stricknadel in ein Wollknäuel stecken) – deshalb die schmerzarme und meist komplikationslose Einheilung!

Schmerzhafte, langwierige und risikoträchtige Augmentationen, Sinuslifts oder Knochenentnahmen sind verzichtbar, da im Sinne einer basalen Implantologie die Implantate in der Knochenbasis der Kiefer stabil verankert werden. 
Die Verwendung solcher selbstschneidenden Schrauben hat sich sowohl in der Unfallchirurgie als auch in der Implantologie seit Jahrzehnten bewährt und ist sowohl wissenschaftlich als auch gutachterlich als Standardverfahren anerkannt.

Dabei sind natürlich umfassende Kenntnisse über die Knochen-Anatomie, Kaufunktion etc. nötig, welche ich bei meiner langjährigen Aus- und Weiterbildung bei diversen internationalen Universitäten, Firmen und Fachgesellschaften im In- und Ausland erlernt habe. Seit 25 Jahren beschäftige ich mich nun mit der zahnärztlichen Implantologie, habe in dieser Zeit mehrere Tausend Implantate gesetzt und eine Erfolgsquote sowohl bei klassischen als auch bei minimalinvasiven Implantaten von über 95 % erreicht.

Die Prüfung zum „Geprüften Experten der (klassischen) Implantologie“ habe ich bereits 2005, nach abgeschlossenem, mehrjährigen Kurrikulum, bei der DGOI abgelegt. Ich habe Vorträge gehalten, sowie Zeitungs- und Fachartikel zur minimalinvasiven Implantologie veröffentlicht. Vorher führte ich selbst Knochenvermehrung nach diversen Methoden und z.B. auch die „all on four“ Methode nach Prof. Malo durch. Die teils invasiven Eingriffe und komplizierten Operationstechniken hatten in meinen Augen allerdings zu hohe Komplikationsraten. Auch die zahntechnischen Versorgungen waren sehr komplex, aufwendig und mitunter störanfällig. Je einfacher und unkomplizierter die Operationen und Zahnversorgungen ablaufen, desto besser waren und sind die Langzeitergebnisse. So verkaufte ich alle meine Augmentationsmaterialien. Ich suchte gezielt nach Fortbildungen, Techniken und Dozenten, welche Implantate direkt, ohne Aufschneiden im Knochen verankern und sofort belasten können. So wie es sich meine Patienten und ich immer gewünscht hatten! Je mehr ich mich damit beschäftigte, umso klarer wurde mir, dass es diese Methoden bereits seit Jahrzehnten gibt und dass sie weltweit mit größtem Erfolg Anwendung finden – leider nur sehr wenig in Deutschland. Nach jahrzehntelanger Fortbildung auf diesem Gebiet der minimalinvasiven Implantologie u.a. in Wien, St. Petersburg und Montenegro wurde ich dann 2019 von der International Implant Foundation zum Ausbilder für die minimalinvasive, basale Implantologie zertifiziert.
Ziel meiner fachlichen Entwicklung war immer die Implantationen für den Patienten so schmerzarm, effizient, schnell, minimalinvasiv und kostengünstig wie möglich durchzuführen. Da ich sehr gerne arbeite, aber sehr ungern eine Arbeit zweimal mache, sollen die eingesetzten Arbeiten möglichst lange halten.

Die minimalinvasive Vorgehensweise wird auch als Corticobasal® Implantologie bezeichnet, weil die Implantate direkt in die lebenslang stabile und weitaus härtere Knochenbasis und Knochenrinde inkorporiert werden. Zahnlose Patienten erhalten innerhalb von wenigen Tagen wieder festsitzende Zähne und damit neue Lebensqualität!
Die genaue Implantatplanung und -Vermessung erfolgt digital am Computer anhand der Röntgenübersichtsaufnahme. Darauf passiert das Setzen dann „digital“ mit medizinhandwerklichem Fingerspitzengefühl und unter guter Kenntnis der lokalen Anatomie.

Kurzbeschreibung der minimalinvasiven Implantationstechnik

Kurzvergleich zwischen Klassischer Augmentationsimplantologie und Minimalinvasiver Implantologie durchschnittlich:  

» 50 % weniger Kosten,

» 70 % weniger Schmerzen,

» 99 % kürzere Behandlungsdauer!

 

  • Schmerzarm: Ohne Aufschneiden des Zahnfleisches werden die grazilen Schrauben atraumatisch eingedreht und verursachen am Knochen nur einen minimalen „Einstich“ – analog der Schlüssellochchirurgie.
  • Die ungestörte Selbstheilungskraft von gesundem Knochen und Zahnfleisch sorgen somit für eine komplikationsarme und dauerhafte Implantateinheilung.
     
  • Minimalinvasiv: Das Implantat wird dort verankert wo stabiler Knochen vorhanden ist. Eine komplizierte und risikoträchtige Knochenaugmentation =  Knochenvermehrung bzw. Sinuslift ist damit unnötig!
     
  • Auch bei sehr schwachen Kieferkämmen und wenig Knochen können angrenzende, harte Knochenbereiche zur stabilen Fixierung der Implantate genutzt werden. Hierzu verwenden wir spezielle, längere aber dünnere, einteilige Implantate mit selbstschneidenden Gewinden. 
     
  • Die verwendeten, schonenden Operationstechniken basieren auf vielseitigen anatomischen Kenntnissen und sind mit der „Schlüssellochchirurgie“ verwandt. Durch einen kleinen Zugang wird möglichst ohne „Kollateralschäden“ zielgerichtet die Schraube stabil eingedreht.     
     
  • Komplikationsarm: Infektionen bzw. Periimplantitis sind selten, weil die dünnen, glatten Implantate sehr gut angenommen werden und von Bakterien kaum angreifbar sind. Die Implantate bestehen nur aus einem biegbaren Titanstab mit Gewinde – ohne jegliche interne Schraubenverbindungen. Somit gibt es keine Lockerungen oder Schmutznischen, in denen sich Bakterien ansiedeln könnten.
     
  • Effizient, schnell und dauerhaft: Im entzündungsfreien Gebiss können, in nur einem Eingriff, Zähne extrahiert und sofort die BCS-Implantate eingesetzt und mit provisorischen Kronen vorläufig versorgt werden. Nach wenigen Tagen sind die neuen Zähne dann ganz fertig – der Patient hat nun dauerhaft wieder volle Kaufunktion und Lebensqualität.
     
  • Kosteneffizient: Durch die Reduzierung des Operationsaufwandes reduzieren sich die Kosten, sowie die Komplikationsmöglichkeiten und damit wiederum die möglichen Folgekosten.
     
  • Langjährig erprobt und wissenschaftlich anerkannt: Die implantologische Sofortversorgung wird seit Jahrzehnten weltweit millionenfach angewendet, hat die Europäische CE-Zulassung und ist wissenschaftlich und gutachterlich als Standardverfahren anerkannt. Fachinformationen dazu finden Sie unter: www.implantfoundation.org/de/

Wie jede Operationsmethode – und auch abhängig von der jeweiligen Patientensituation – hat die minimalinvasive Implantologie Vor- und Nachteile: So können z. B. Lockerungen, Entzündungen, Verletzungen etc. auftreten. Meist gilt aber: je weniger Operation desto weniger Komplikation! 

FAQs (Häufig gestellte Fragen) zu minimalinvasiven Implantaten

Einzelzahnimplantate

Bei Einzelzahnlücken und geringem Periimplantitisrisiko können oft auch klassische Implantate eingesetzt werden – allerdings dann ohne Aufschneiden, gemäß der minimalinvasiven Vorgehensweise! Je nach vorliegender Patienten- und Knochensituation wählen wir aus vielen verschiedenen Schraubentypen das passende Implantatsystem mit der besten Primärstabilität und Langzeitprognose aus. 

Früher musste man bei althergebrachten Brücken die (möglicherweise vollkommen gesunden und ungefüllten) Nachbarzähne abschleifen, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Durch Implantate müssen diese nicht mehr überkront werden, sondern der zu ersetzende Zahn wird ausschließlich über das Implantat fest im Kiefer verankert. Dadurch wird die Kaukraft wieder dauerhaft – buchstäblich auf mehrere Pfeiler – verteilt. Zahnlücken werden so in eine schöne, geschlossene Zahnreihe verwandelt.

Prothesenfixierung durch Druckknopfimplantate


Auf Wunsch oft älterer Patienten kann auch kostengünstigerer herausnehmbarer Zahnersatz angefertigt werden. Hier hat sich vielfach eine Lagestabilisierung mittels minimalinvasiver Druckknopfimplantate bewährt. So können z. B. mit vertretbarem Aufwand gewohnte Prothesen wieder in Funktion gebracht werden, der Patient muss sich nicht auf etwas Neues umstellen und kann seine liebgewonnenen Prothesen behalten. Erstmals hatte ich dieses Verfahren vor 20 Jahren bei meiner Tante angewendet und in Folge bei Hunderten von Patienten.

Aussagen etablierter implantologischer Fachgesellschaften zur minimalinvasiven Sofortimplantologie

Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ EDI) äußerte auf seiner 11. Europäischen Konsensuskonferenz bereits 2016: „Standardimplantate erfordern bei Patienten mit Atrophie bzw. ausgedehnter Kieferhöhle oft augmentative Verfahren. Diese sind etabliert, es treten aber … Komplikationen auf oder sie schränken die Lebensqualität der Patienten ein. Die Vermeidung von Augmentationen durch dimensionsreduzierte Implantate und die optimale Ausnutzung des vorhandenen Knochenangebotes werden als MINIMALINVASIVE Behandlungsoption vielfach empfohlen. Die Anwendung von kurzen, angulierten und durchmesserreduzierten Implantaten bei reduziertem Knochenangebot stellt heute … eine verlässliche Therapieoption im Vergleich zu den Risiken bei Anwendung von Implantaten mit Standarddimensionen in Kombination mit augmentativen Verfahren dar.“


Beim 15. Internationalen Jahreskongress der DGOI 2018 in München (DGOI Aktuell, Z Oral Implant, 4/18) heißt es dazu sehr treffend über die Sofortimplantation: „Während vor einigen Jahren noch die Spätimplantation mit umfangreichen Maßnahmen für die Knochen und Weichgewebsregeneration an der Tagesordnung war, wird heute mehr und mehr die inzisionsfreie Sofortimplantation bevorzugt. Zu den Vorteilen zählen weniger chirurgische Eingriffe, eine kürzere Behandlungszeit und eine bessere Weichgewebsqualität. Die Sofortimplantation scheint eine sichere Behandlungsoption mit einer vergleichbaren Implantat- Überlebensrate wie in ausgeheilten Kieferbereichen“, das stellte Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets aus Hamburg dar.

Die übergeordnete Konsensuskonferenz Implantologie der beteiligten, klassischen Fachgesellschaften: BDIZ, DGI, DGZI, DKMKG, BDO schreibt in der Indikationsbeschreibung für die Regelfallversorgung in der Implantologie zur medizinischen Indikation dentaler Implantate wörtlich: „Die optimale Therapie des Zahnverlustes ist grundsätzlich der Ersatz jedes einzelnen Zahnes durch ein Implantat... 
Wenn eine Pfeilervermehrung gegenüber der Standardzahl medizinisch notwendig ist gibt es abweichende Versorgungsformen ... mit anderen als den ... für den Regelfall vermerkten Implantatzahlen, insbesondere um das vorhandene Kieferknochenangebot vermehrende chirurgische Eingriffe zu vermeiden (z.B. ... durchmesserreduzierte Implantate).“